1. ECC-Frühlingsfahrt

René und Tina Göbbels fahren aufs Podium


Am 01. Mai startete auch der Euregio-Classic-Cup mit der eigens veranstalteten ECC-Frühlingsfahrt in die Saison 2018. Ernst-Willi Kreitz hatte sich dazu bereit erklärt, im Namen und unter der Flagge des ECC e.V. im ADAC eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Insgesamt 60 Teams nehmen in diesem Jahr an der Meisterschaft des Euregio-Classic-Cup teil. 40 davon durften die Saison am 01. Mai am Indemann einleuten.

 

 

Die ECC-Frühlingsfahrt war als tourensportliche Veranstaltung mit einer Streckenlänge von 75 km und einer Sollzeitprüfung ausgeschrieben. Separiert in zwei Klassen (T1 und T2) ging das Feld ab 10:01 Uhr auf die Reise. Der Start fand am Indemann statt, während als Zielort die Oldtimerausstellung im Sportpark Loherhof auserkoren wurde.

 

 

Ernst-Willi Kreitz ist beileibe kein unbeschriebenes Blatt, was die Durchführeng und Planung von Veranstaltungen angeht. Er galt jahrelang als der Initiator, Mentor und natürlich auch als Fahrtleiter der Bonn-Classic, die in die Kategorien Touristik, Tourensport und Sport gegliedert war. Eine tolle Veranstaltung, die wir damals leider nur einmal aufgrund der fast jährlichen Terminüberschneidung mit der GLP-Meisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife unter die Räder nehmen konnten. Trotzdem, das eine Mal war toll. Die Aufgaben damals (zumindest aus der Sicht der Tourensportler) nicht zu kompliziert und auch nicht zu schwer. Dazu die eine oder andere Zeitprüfung… was will man dann mehr?

 

 

Mit diesen Eckdaten ausgerüstet und den Erfahrungen im Hinterkopf, ging es, mit der Startnummer 30 ausgerüstet, auch für uns um 10:30 Uhr los. Dieses Mal allerdings nicht mit dem silbernen Golf 1 Diesel, sondern mit dem weißen Golf 1 Gti, der ja eigentlich nicht für die Straße gebaut wurde. Das merkten wir dann auch, als wir uns über die geschwindigkeitsbegrenzenden Hubbel den Indemann runter quälten. Wirklich ein untragbarer Zustand, diese Dinger! Das Thema „geschwindigkeitsbegrenzend“ trifft auf uns aber voll und ganz zu, denn als wir endlich unten angekommen waren, wurden wir schon von zwei Teilnehmern, die jeweils eine Minute hinter uns gestartet waren, eingeholt. Dabei waren wir gerade einmal 400 Meter unterwegs.

 

 

Munter ging es mit den ersten Kartenausschnitten los. Sowohl Pfeile als auch Striche durften nach dem ersten, geforderten Befahren nicht mehr komplett befahren werden, Pfeile auch nicht teilweise gegenläufig. Neben den üblichen Aufgabenstellungen (nur doppellinige Wege etc.) also durchaus bekannte Gegebenheiten. Neben den Karten galt es, den einen oder anderen Chinesen hinter sich zu lassen. Für die Kategorie Tourensport waren die Aufgaben ordentlich! Immer wieder traf man auf kleine Nickligkeiten, die auch schnell zu übersehen gewesen wären.

 

 

Nach 75 km bzw. gegen 12:30 Uhr erreichten wir bereits das Ziel im Sportpark Loherhof. Nach einer kurzen Fahrzeugvorstellung stellten wir die Fahrzeuge ab und warteten auf die Siegerehrung, die um 15:30 Uhr stattfand. Insgesamt blieben 6 der 39 gestarteten Teams fehlerfrei, sodass am Ende des Tages die Zeitprüfung über die Platzierungen entschied. Mit 0,25 Strafpunkten durften wir uns über den 2. Platz in der Klasse und über den 3. Gesamtrang von 39 Startern freuen.

 

In der Summe hatte Ernst-Willi Kreitz eine schöne Veranstaltung auf die Beine gestellt, die aber aus unserer Sicht leider Gottes viel zu kurz war. Unter den Teilnehmern kam wohl vereinzelt der Wunsch auf, dieses Format für weitere Fahrten einzuplanen. Für uns wäre das zumindest nichts, obwohl sich dieser Zustand ausschließlich auf die Länge und nicht auf die Qualität der Veranstaltung bezieht (nicht, dass das noch einer falsch versteht). Aber wir fahren lieber, statt lange zu stehen :-).