2. Lauf zur GLP-Meisterschaft          auf der Nürburgring-Nordschleife

Drei Wochen nach dem Saisonstart stand am 22. April bereits der zweite Lauf der diesjährigen GLP-Meisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife auf dem Programm. Die Scuderia Augustusburg Brühl e.V. im ADAC konnte am frühen Samstagmorgen 129 Teams begrüßen, die sich bei bescheidenen Bedingungen auf die 12-Runden-Distanz rund um die Nürburg wagten.

Im Allgemeinen stand der zweite Wertungslauf ganz im Zeichen der „widrigen Bedingungen“. Ein permanenter Nieselregen sorgte dafür, dass die Strecke niemals richtig nass und erst recht nicht richtig trocken wurde. Da das alleine noch nicht ausreichen wollte, kämpften mehrere Mitbewerber mit mehr oder weniger starkem Ölverlust. Später im Ziel sprach man von insgesamt 5 Teams, die aufgrund von Öldruckproblemen liegen geblieben waren. Die übrigen Teilnehmer brauchten das verloren gegangene Öl allerdings nicht lange zu suchen, denn bereits nach drei Runden glich die Ideallinie auf der gesamten Nordschleife einem einzigen, in Regenbogenfarben schimmernden Ölteppich. Zahlreiche Streufahrzeuge versuchten, die brenzlige Lage in den Griff zu bekommen. Mit Erfolg, denn im Anschluss glich die Rennstrecke durch die Menge an Bindemittel einer Schotterpiste. Jetzt war es nicht nur permanent nass und ölig sondern auch noch sandig. Man mag es den Teams kaum verdenken, dass sich die meisten darüber freuten, die 12-Runden-Distanz nicht nur am Stück überstanden sondern auch endlich hinter sich gebracht zu haben.

Nach dem starken Saisonauftakt waren die Eschweiler-Motorsportteams rund um Dieter Grunenberg/Inge Göbbels sowie Tina und René Göbbels entsprechend motiviert, mit den beiden weißen Gefährten aus Wolfsburg wieder möglichst weit nach vorne zu fahren. Gesagt, getan, denn beide Teams mischten mit 1,4 Strafpunkten (Göbbels/Göbbels) bzw. 2,5 Strafpunkten (Grunenberg/Göbbels) nach dem ersten Abschnitt munter in den Top10 mit. Allerdings konnten beide die gute Performance im zweiten Wertungsabschnitt nicht ganz halten, sodass man sich am Ende des Tages mit insgesamt 5,9 Strafpunkten (Göbbels/Göbbels) bzw. 8,3 Strafpunkten (Grunenberg/Göbbels) auf den Gesamtpositionen 10 bzw. 13 wiederfand.

„Wir haben heute leider einen kleinen strategischen Fehler gemacht und uns im zweiten Abschnitt eine recht hohe Zeit gesetzt. Dadurch sind wir in der ersten Bestätigungsrunde mitten in den Verkehr gefahren. Bei der Anfahrt zur Linie mussten wir dann um die anderen Teilnehmer Slalom fahren. Obwohl die Linie dann frei war, waren wir von der Anfahrt her so irritiert, dass wir drei Zehntel zu früh rüber sind. Das war wirklich mehr als ärgerlich“ resümierte René Göbbels im Ziel. „Mit dem 10. Gesamtrang sind wir unter den Bedingungen trotzdem sehr zufrieden“ so Tina Göbbels.

In der Mannschaftswertung belegte das Golfsrudel den zweiten Platz.

In den nächsten Wochen ziehen zahlreiche Großveranstaltungen an den Nürburgring. Nach der kleinen Sommerpause findet der dritte Saisonlauf am 10. Juni statt.