1. Lauf GLP-Meisterschaft Nürburgring-Nordschleife

Nahezu volles Haus beim Saisonauftakt


Am 16. April fand der Saisonauftakt zur GLP-Meisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife statt. Wieder einmal konnte sich die Scuderia Augustusburg Brühl über eine nahezu ausgebuchte Veranstaltung freuen, denn 151 Teams, darunter 29 Rookies, nahmen den ersten Wertungslauf in Angriff.

 

 

Bis dato galten zwei Gesetze auf der Nordschleife: Erstens wird die Nordschleife nie baulich verändert, zweitens erleiden VW-Fahrzeuge kategorisch keine Defekte. Dass in diesem Jahr einige Dinge anders laufen, zeigt die Tatsache, dass die Mutter aller Rennstrecken im Bereich der Quiddelbacher-Höhe den Gegebenheiten der neuen und sehr schnellen GT3-Fahrzeuge angepasst wurde. Die Kuppe wurde um 50 cm abgetragen und neu asphaltiert. Die schlechte Nachricht ist, dass die Nordschleife um eine legendäre Kuppe ärmer ist. Die gute Nachricht aus Sicht der Fahrer „das Ding geht jetzt voll“. Auch das zweite Gesetz wurde im ersten Lauf gebrochen. Der VW Golf 1 GTI des AC Eschweiler-Teams René Göbbels und Tina Stange läuft seit 336 Runden bzw. seit 6.720 km ohne technische Probleme. Ebenso der VW Golf II von Dieter Grunenberg und Inge Göbbels, der sich in 672 Runden bzw. 13.440 km Nordschleife gerade einmal einen kleinen Defekt leistete.

 

 

 

Doch dieses Mal sollte einiges anders laufen. Bei zunächst trockenen Bedingungen wurde das Feld um 08:15 Uhr auf die 12-Runden-Distanz geschickt. Mit einer Setzzeit von 13:39.710 in der ersten Abschnitt gestartet, kam das Team Göbbels/Stange auf Platz zwei liegend aus der ersten Bestätigungsrunde zurück. Nach dem ersten Wertungsabschnitt platzierte man sich auf dem dritten Gesamtrang. Im zweiten Wertungsabschnitt konnte man das Podium allerdings nicht mehr halten, rollte aber glücklich und sehr zufrieden auf einem 7. Gesamtrang von 151 Teams ins Ziel.

 

 

Das Team Grunenberg/Göbbels legte mit einer Setzzeit von 13:09.170 ebenfalls eine tolle erste Bestätigungsrunde hin und mischte munter in den Top10 mit. Das dicke Ende folgte bereits in Bestätigungsrunde zwei, als sich schlagartig das linke Vorderrad löste und trotz aller Bemühungen, den Defekt schnell zu beheben, soviel Zeit ins Land ging, dass die Setzzeit über eine Minute verfehlt wurde. In Setzzeitrunde zwei wollte sich dasselbe Rad schon wieder selbstständig machen. Erneut musste somit eine kleine Reparaturpause eingelegt werden, um den Defekt zu beheben. Hervorgerufen durch die technischen Probleme fand man sich am Ende des Tages auf Gesamtrang 115 wieder, obwohl ein Top10-Ergebnis drin gewesen wäre.

 

 

In der Mannschaftswertung konnten die Teams des AC Eschweiler wieder jubeln. Erneut gelang es, den MSC Wahlscheid denkbar knapp auf Platz zwei zu verweisen und somit den ersten Sieg im ersten Lauf für das „Golfsrudel“ einzufahren.