3. Rheinland-Ori des PSV-Köln

Das neue Erlebnis "Klasse A"


Am 26. September fand die 3. Rheinland-Ori des PSV-Köln rund um Blankenheim statt. 40 Starter folgten ab 16:00 Uhr den Anweisungen des Fahrerbriefs und machten sich in den unterschiedlichen Klassen N, A/AK, B und C auf die Suche nach der richtigen Strecke. Während wieder die Creme-de-la-Creme des Orientierungssports vertreten war, sollte diese Orientierungsfahrt ein Novum darstellen, denn zum ersten Mal starteten wir in der schwierigeren Klasse A.

 

 

6 Jahre ist es her, dass wir uns mit dem Thema Orientierungssport das erste Mal auseinandergesetzt haben. Damals aus der Not geboren, keinen Oldtimer zu besitzen und somit nicht an Classic-Rallyes teilnehmen zu können, bot der Orientierungssport in der Klasse N für uns eine Möglichkeit, erste Erfahrungen zu sammeln. An 5 Veranstaltungen nahmen wir teil und das Fazit viel stets ähnlich aus: Das Fahren machte Spaß, alles andere drum herum nicht. Eines war allen Fahrten gemein: Wir saßen mehr als 8 Stunden im Ziellokal und fuhren meist gegen 1 Uhr morgens ohne Siegerehrung erschöpft nach Hause. Bis heute kennen wir von drei der fünf Veranstaltungen unsere Platzierung nicht.

 

 

Neben der endlosen Debattiererei zahlreicher Teilnehmer mit dem Fahrtleiter, fuhren wir durch Städte und vor allem Industriegebiete, und zwar derart intensiv, dass wir noch Wochen später mit verbundenen Augen die Post in den jeweiligen Industriegebieten hätten austragen können. Dass es auch anders gehen kann, haben drei Veranstalter in diesem Jahr besonders gut bewiesen (mehr Orientierungsfahrten sind wir nicht gefahren, es sind sicher noch einige mehr). Sowohl der MSC Huchem-Stammeln (Ori „Rund um den Indemann“) als auch der MSC Dülken (Ori „Rund um die Narrenmühle“) und nun auch der PSV Köln („Rheinland-Ori“) boten eine tolle Strecke und eine gut organisierte Veranstaltung, was man letzten Endes auch an den gut gefüllten Starterfeldern sah.

 

 

Nach insgesamt 13 Veranstaltungen, die wir in der Klasse N absolviert haben, war für uns der Zeitpunkt gekommen, die nächsthöhere Stufe (Klasse A) zu erklimmen. Und der Zeitpunkt schien mit der Ori des PSV Köln nahezu perfekt, denn die Organisatoren rund um Peter Messner (Leiter der Motorsportabteilung), Andreas Goedecke (Sportleiter) und Reinhold Wisniewski hatten sich eine besondere Strecke ausgesucht: schöne Sträßchen durch die Eifel und nicht eine einzige Ampel auf insgesamt 120 km Strecke! Einfach traumhaft! Toll gemacht!!

 

 

Toll war auch die Kommunikation der Teilnehmer untereinander, denn für uns waren in der Klasse A sehr viele Dinge sehr neu. Gerade die äußerst erfahrenen Teams des MSC Dülken rund um Helmut Hurtmann und Ricarda Walendy sowie Ernst Krombusch und Klaus Schewior stellten sich sowohl vor dem Start als auch später im Ziel unseren Fragen und gaben uns bereitwillig Auskunft! Tolle Sache, vielen lieben Dank dafür!

 

 

Innerhalb der Fahrt gab es zahlreiche Dinge, die zu beachten waren. Bei jedem Kreisverkehr stets die dritte Ausfahrt raus, sofern man sich in einer Aufgabe befand. Pfeile durften nur einmal komplett aber teilweise in Gegenrichtung und in Pfeilrichtung befahren werden. Nur doppellinige Wege waren zu nutzen. Wenden war verboten (außer vor Wendekontrollen) und Sperrungen im weiteren Verlauf unbekannt. Auch eine Barrikade war dabei.

 

 

Gerade die innere Abneigung, teilweise gegen Pfeile zu fahren, hat uns den einen oder anderen Fehler eingebracht. Aber die Tatsache, dass die Fehler, die uns unterliefen, auch den meisten anderen (und vor allem deutlich erfahreneren Teams) passierten, zeigt, dass wir uns sehr gut geschlagen haben. Am Ende des Tages sogar so gut, dass wir auf Anhieb 2. in der Klasse A und 3. in der Wertungsgruppe A/AK von 11 gestarteten Teilnehmern wurden. Und das mit nur einem Fehler mehr als der Gruppensieger. Wir waren damit äußerst zufrieden.

 

 

Die Königsklasse gewann das Team Willy Willms und Peter Beckers (Klasse C). In der Klasse B waren Ernst Krombusch und Klaus Schewior erfolgreich. Herzlichen Glückwunsch!! Toll gemacht!!

 

Unsere Feuertaufe in der „Klasse A“ hätten wir somit bestanden. Wir werden mit Sicherheit auch nächstes Jahr bei der einen oder anderen Ori auftauchen. Mal sehen, welche Tricks wir dann zu sehen und zu lösen haben.