30. Ori "Rund um den Indemann"

Erneut großes Starterfeld bei der Jubiläumsveranstaltung


Bereits zum 30. Mal richtete der MSC Huchem-Stammeln am 12. März die Ori „Rund um den Indemann“ aus. Zur Jubiläumsveranstaltung hatten wieder rekordverdächtige 57 Teams genannt. Und das durchaus zu Recht, denn die Ori des MSC Huchem-Stammeln lädt jedes Team formlich zum Mitmachen ein. Für jeden Schwierigkeitsgrad oder jedes „Hirn“ ist eine geeignete Klasse vorhanden. Neueinsteiger können in der Klasse N erste Erfahrungen sammeln, Anfängern ist die Klasse A (auch AK) und Fortgeschrittenen sowie Experten die Klassen B und C vorbehalten. Tina und ich sind schon seit Jahren bei dieser Veranstaltung dabei und können eines festhalten: Ein Start lohnt sich immer…. Und das wiederum aus folgendem Grund:

 

 

Während wir vor einigen Jahren noch unterschrieben hätten, dass der Ori-Sport aufgrund der rückläufigen Starterzahlen und des fehlenden Nachwuchs äußerst schwierigen Zeiten entgegen segelt, ist es zahlreichen Veranstaltern zu verdanken, dass hier eine Trendwende eingeleitet werden konnte. Hier ist u.a. auch der MSC Huchem-Stammeln rund um die Organisatoren Willy Willms und Peter Beckers zu nennen, die es grundsätzlich schaffen, die Aufgaben zwar knifflig, aber den entsprechenden Klassen angepasst zu präsentieren. Es ist also weder viel zu schwer noch viel zu leicht. Zudem ist auch die Expertise für die höchsten Schwierigkeitsgrade vorhanden. Die klare Folge ist, dass wieder Nachwuchs heranwächst und auch in den übrigen Klassen die Starterzahlen steigen. Dies ist vor allem auch an der Klasse N zu erkennen, in der dieses Mal 19 Teams an den Start gingen. Eine tolle Leistung!

 

 

Neben den Neueinsteigern traten in der Klasse A 15 Teams und in der Klasse AK 3 Teams an. Bei den Fortgeschrittenen waren 8 und bei den Experten 12 Teams dabei. In diesem Teilnehmerfeld tummelten sich mit Willi Vroels/Ulrich Croé (Klasse N), Daniel Tillmann/ Friederike Gurowietz (Klasse N) und René Göbbels/Tina Stange (Klasse A) drei Teams des AC Eschweiler. Dank der Unterstützung von Marian Bronny und Claudia Kowalski-Bronny (ebenfalls Klasse A) konnte darüber hinaus auch eine Mannschaftsnennung eingereicht werden.

 

 

Die Aufgabenstellung hatte es wieder in sich. In der Klasse N durften Pfeile in den Aufgaben nicht in Gegenrichtung gefahren werden. Für die Klasse A kam erschwerend hinzu, dass Pfeile generell nur einmal in voller Länge zur Lösung der Aufgabe befahren werden durften, dafür aber auch teilweise in Gegenrichtung. Pfeilwürmer überlappten sich zu 2 mm. Ansonsten waren u.a. gleichlange Streckenteile gegen den Uhrzeigersinn zu fahren, es konnte nach alter und neuer Karte verbunden werden und es mussten die einzelnen Streckenteile auf dem jeweils kürzesten Weg angefahren werden. Es gab drei Orientierungsetappen mit einer Fahrtzeit von 70 Minuten, 60 Minuten und 70 Minuten. Insgesamt konnte eine Karenz von 60 Minuten in Anspruch genommen werden. Je Minute gab es dafür allerdings 0,5 Strafpunkte.

 

 

In der Klasse A führte die Vorgabe, Pfeile nur einmal vollständig befahren zu dürfen, zu großen Knobeleien. Dennoch kamen wir sehr gut mit den einzelnen Kniffen zurecht. So konnten wir die ersten beiden Orientierungsetappen mit 0 Fehlerpunkten beenden. Bis dato hatten wir darüber hinaus auch nur 15 Minuten der Karenz in Anspruch genommen. Recht flüssig lief es auch in Orientierungsetappe 3. Leider haben wir einmal einen Hinweis in Textform nicht gelesen und zum anderen eine Kurve etwas geschnibbelt, was uns zwei Fehler einbrachte. Auch hier haben wir noch einmal 15 Minuten der Karenz genutzt. Das sollten aber die einzigen Fehler für uns bleiben und somit konnten wir uns wahrhaftig nicht nur über den Sieg in der Klasse A freuen sondern uns auch gleich Platz 1 in der Wertungsgruppe A/AK sichern. Für uns eine absolute Sensation!

 

 

In der Klasse N erreichte das Team Vroels/Croé Platz 8 und das Team Tillmann/Gurowietz Platz 11. In der Teamwertung konnte der AC Eschweiler Platz 5 von 8 gestarteten Mannschaften belegen.

 

Uns hat es wieder einen unglaublichen Spaß gemacht. Trotz der neuen Herausforderung „Klasse A“ war es weder zu schwer aber erst recht nicht zu leicht! Wir haben viel geknobelt und ein paar Mal sinnlos die Landschaft vermessen. So soll es bei einer Orientierungsfahrt schließlich ja auch sein. Zeitlich kamen wir recht gut klar. Im Ziel angekommen hatte aber jeder zumindest ein bisschen Karenz in Anspruch genommen. Einige waren knapp an den 60 Minuten, einige wenige leider auch leicht drüber. In diesem Sinne möchten wir den Organisatoren und den ganzen Helfern des MSC Huchem Stammeln von Herzen für den schönen Samstagnachmittag und –abend danken. Wir freuen uns auf das nächste Jahr!