20. Ori "Rund um den EnNepe-Ruhr-Kreis"

2. Platz in der Wertungsgruppe A/AK für das Team Göbbels/Stange


 

Am 18. Juni ging die Orientierungsfahrt des AMC Schwelm bereits in die 20. Runde. Aufgeteilt in die Klassen N, A, AK, B und C nahmen insgesamt 40 Teams an der Jubiläumsveranstaltung teil. Mit dabei war auch das Team René Göbbels/Tina Stange vom AC Eschweiler, die in diesem Jahr erstmalig in der Bergischen Orientierungsmeisterschaft (BOM) in der Klasse A starten.

 

 

Wie bereits von verschiedenen Veranstaltern praktiziert, waren auf der Homepage des AMC Schwelm zahlreiche Fahrtunterlagen inkl. der geforderten Lösungen aus den vergangenen Jahren zu finden. Wie immer für die Teams, die noch nicht in Schwelm gestartet sind, eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Besonderheiten des Veranstalters im Vorfeld zu studieren. Es zeigte sich, dass eine gute Lupe oder ein Adlerauge von Vorteil ist, denn in den verschiedenen Fahrtaufträgen lauerten ziemlich viele und vor allem kleine Pünktchen, die in das Auffinden der richtigen Fahrtstrecke entsprechend zu integrieren waren. Zahlreiche zusätzliche Besonderheiten, wie z.B. „auf der L133 nur nach links auffahren“ oder auch ein Kreuzungsverbot der bereits gefahrenen Strecke kamen hinzu. In diesem Zusammenhang hatte es in den Vorjahren massenhaft Strafpunkte gehagelt. Ein recht guter Indikator dafür, dass den Teams keine Kaffeefahrt sondern eine sehr anspruchsvolle Orientierung bevorstand.

 

 

Der Fahrerbrief für die Jubiläumsveranstaltung war recht kurz gehalten. Im Wesentlichen durften Pfeile nach dem Befahren nur noch teilweise in Pfeilrichtung befahren werden. Ein teilweises Befahren in Gegenrichtung war stets erlaubt. Kreisverkehre waren nach dem Befahren in allen Karten doppellinig vorhanden und bei Kontrollen, die an Sperrschildern, Schranken oder Pollern hängen, war die ursprüngliche Fahrtrichtung vor dem Abbiegen beizubehalten. Anliegerstraßen mit Fahrtauftrag durften befahren werden. Bei gleichlangen Strecken war gegen den Uhrzeigersinn zu fahren. Sollte man auf dem Weg auf Wendekontrollen treffen, so war die Fahrtstrecke entsprechend neu auszuarbeiten. Es galt das West-OM-Reglement. Alles in allem also durchaus bekannte Aufgabenstellungen für Teams, die an Orientierungsfahrten öfters teilnehmen.

 

 

Wer meinte, es würde aufgrund des knappen Fahrerbriefs zu einfach werden, sollte schnell eines Besseren belehrt werden. Die Idealfahrtzeit lag bei 2,5 Stunden. 1,5 Stunden an Karenz durften genutzt werden, die allerdings nur bei Punktegleichheit in die Wertung einging. In Anbetracht der je nach Klasse variierenden Fahrtstrecke von 78 km (Klasse N), 96 km (Klasse A/AK) und 102 km (Klasse B/C), waren wieder einmal recht sportliche Schnitte von 26 km/h, 38,4 km/h und 40,8 km/h einzuhalten.

 

 

Um 15:23 Uhr nahm das Team Göbbels/Stange die Ori75 unter die Räder und rieb sich nach einer Stunde Fahrtzeit verblüfft die Augen: Mit 40 km/h war man sogar schneller als der geforderte Schnitt und hatte sich ein bisschen Puffer erarbeitet. Schnell machte sich die Befürchtung breit, man hätte die Aufgabenstellung nicht kapiert. Dennoch blieb man bis zu Aufgabe 4, wo ein kleines Dreieck übersehen wurde, fehlerfrei. Das dicke Ende sollte allerdings wieder zum Schluss kommen. Auf der Fahrtstrecke hatte der Veranstalter immer wieder Straßen und Wege mit einem „X“ belegt, die auch im weiteren Verlauf gesperrt waren. Gerade auf der Rückrunde zum Ziel war absolute Vorsicht geboten, denn schnell wurde eine gesperrte Straße für die eigene Lösung genutzt. So auch zu Beginn vor Aufgabe 9, wo ein Negativstempler auf alle wartete, die dieses kleine „X“ zuvor übersehen hatten. Abschließend kam zu Beginn von Karte 11 noch ein Fehler hinzu, da eine Kartenretusche nicht berücksichtigt wurde. In der Summe standen für das Team Göbbels/Stange also 3 Fehler bzw. 30 Strafpunkte auf der Uhr. Durch die Hin- und Herblätterei am Ende der Veranstaltung nutze man dann doch 54 Minuten der Karenz, obwohl man zu Beginn sehr gut im Schnitt lag.

 

 

Einmal im Ziel angekommen, war die Freude beim Team Göbbels/Stange wieder einmal sehr groß! Punktgleich mit dem Klassensieger und dem Wertungsgruppensieger konnte man den zweiten Platz in der Klasse A und den zweiten Gesamtrang in der Wertungsgruppe A/AK von 10 gestarteten Teams belegen.

 

 

Fazit: Es war wieder einmal sehr schwer, aber auch irrsinnig kurzweilig und interessant! Der AMC Schwelm hat eine tolle Jubiläumsveranstaltung auf die Beine gestellt, für die sich alle Teams nur bedanken können. Auch die Siegerehrung ging schnell und zügig von der Hand, sodass alle Teams gegen 22 Uhr die Heimfahrt antraten. Wir sehen uns im nächsten Jahr!!