15. Eschweiler Classic Tour

Drei Stempel zum großen Glück – Göbbels/Stange siegen in der Königsklasse Sport


Mit der 15. Eschweiler Classic Tour stand am 21. Mai der zweite Wertungslauf der Veranstaltergemeinschaft zum Euregio-Classic-Cup an. In Analogie zu den Vorjahren hatte der AC Eschweiler e.V. im ADAC rund um die Fahrtleiter Jo Müller und Gaby Werth mit der Unterstützung des MSC Huchem-Stammeln in Form von Willy Willms und Peter Beckers drei verschiedene Schwierigkeitsstufen angeboten. Neben den Kategorie A (Touristik), konnten die Teams auch in der Kategorie B (Tourensport) oder auch in der Kategorie C (Sport) nennen.

 

 

Die Fahrtstrecke wurde für die Kategorie Touristik durch kilometrierte Chinesenzeichen vorgegeben. Des Weiteren stand der geschickte Umgang mit dem Fahrzeug in einigen Sonderprüfungen auf dem Programm, wo die Teams auf einen definierten Abstand zu einem Gatter oder auch neben einen Balken fahren mussten. Für die Kategorie Tourensport kamen Kartenausschnitte mit Orientierungsaufgaben hinzu. Statt der Geschicklichkeitsprüfungen standen 7 Zeitprüfungen mit insgesamt 12 Zeitnahmen auf dem Programm. Die Zeitmessungen erfolgten überwiegend mit Lichtschranken. In der Kategorie Sport wurde die Orientierung noch einmal deutlich komplexer. Natürlich gingen hier ebenfalls alle Zeitprüfungen in die Wertung ein.

 

 

Insgesamt waren 40 Teams in der Kategorie Touristik am Start, 37 Teams in der Kategorie Tourensport und darüber hinaus 10 Teams in der Königsklasse „Sport“. Der AC Eschweiler konnte sich also über 87 Nennungen und ein nahezu volles Haus freuen. Mit dabei in der Kategorie Sport war auch das Team René Göbbels und Tina Stange, die auf den im Vergleich zum Golf 1 Diesel deutlich leistungsstärkeren VW Golf 1 Gti für die GLP-Serie auf der Nordschleife zurückgriffen.

 

 

Gerade in der Kategorie Sport waren mit Witte/Witte und Küfner/Witte (beide RG Oberberg), Kremer/Schewior (MSC Dülken), Hurtmann/Walendy (MSC Dülken) und auch Krombusch/Kamps (ebenfalls MSC Dülken) zahlreiche erfahrende und vor allem äußerst erfolgreiche Teams am Start, die sich vor den Tourensportlern ab 9:31 Uhr auf die Piste und vor allem auf die Suche nach der RICHTIGEN Piste machten.

 

 

Nach den ersten beiden Zeitprüfungen folgten für die Sportler die ersten beiden Karten, die es absolut in sich haben sollten. Hier war eine Überlappung zu fahren, allerdings ohne bereits gefahrene Pfeile in voller Länge in Pfeilrichtung noch einmal zu befahren. Die Sportler kurvten von A nach B, von B nach C, von C nach A und versuchten, im von Sperrschildern umgebenen Gebiet eine Lösung für die Überlappung zu finden. Um die richtige Lösung entsprechend in Stein zu meißeln, stand mittendrin eine Stempelkontrolle. Wie sich später herausstellte, waren drei Stempel Trumpf.

 

 

Es folgten für die Sportler zahlreiche kleine und versteckte Tricks. Oftmals war der Start der Aufgabe (in den Karten mit A angegeben) nicht immer der erste Pfeil oder auch erste Strich, oftmals waren kleine, kürzere Wege zu berücksichtigen und auch Sperrungen durch Veranstaltermarkierungen zu umkurven. Stets gerne genommen ist auch die Tatsache, dass Peter Beckers auf das Anfahren von kleinen, kaum zu erkennenden Punkten in der Karte seit Jahren verzichtet. Nach der Mittagsrast in Hellenthal machte sich das Feld auf die Reise zurück nach Eschweiler, wo die Teams letzten Endes im Ziel auf dem Marktplatz in Eschweiler eintrafen. Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Markt folgte der Rallyeabend im Hause Flatten. Die Siegerehrung startete um 21:30 Uhr…. und es sollte wieder einige Überraschungen geben.

 

 

In der Kategorie Touristik siegten auf einem Triumph Spitfire MK IV Andreas Vroels und Christiane Karl mit gerade einmal 14,10 Strafpunkten knapp vor Rolf und Monika Heilmann auf einem MG Midget mit 14,56 Strafpunkten. Das Treppchen komplettierten Oliver Tönges und Joachim Flieck auf einem VW Käfer Speedster mit gerade einmal 15,90 Strafpunkten.

 

 

In der Kategorie Tourensport konnte sich unter großem Applaus das Team Landrock/Grabowski-Landrock mit nur 5,21 Strafpunkten durchsetzen. Die beiden werden immer besser in den Zeitprüfungen und auch erfahrener in der Orientierung und sind mit Sicherheit ein Team für die vorderen Plätze beim Euregio-Classic-Cup 2016. Auch eine starke Leistung bot das Team Rittmeier/Rittmeier auf einem Mercedes 280 E W123 mit nur 7,12 Strafpunkten. Auf dem dritten Gesamtrang folgte Marian Bronny und Claudia Kowalski-Bronny auf einem Wartburg 311 Camping aus dem Jahre 1964 mit nur 7,21 Strafpunkten. Es ist erstaunlich, wie eng das Feld mittlerweile an der Spitze zusammengerückt ist.

 

 

Nach dem Sieg im letzten Jahr konnte sich auch in diesem Jahr das Team René Göbbels und Tina Stange auf einem VW Golf 1 Gti mit lediglich 6,42 Strafpunkten in der stark besetzten Kategorie „Sport“ durchsetzen. Auf Platz 2 folgte das Team Witte/Witte auf einem Fiat 850 Coupé mit 12,44 Strafpunkten, gefolgt von Alexander Kremer und Klaus Schewior auf einem BMW 1802 mit 14,05 Strafpunkten.

 

An dieser Stelle einen großen Dank an alle Helfer und Organisatoren des AC Eschweiler für den schönen Samstag. Es waren wieder traumhafte Sträßchen dabei. Die Performance der Teams wurde in den Zeitprüfungen professionell über Lichtschranken gemessen. Die Orientierung in Sport war anspruchsvoll. Es war rundum ein gelungener Tag, der leider wieder viel zu schnell vorbei ging!