1. Düsseldorf Historik der Renngemeinschaft Düsseldorf

Am 09. Oktober veranstaltete die Renngemeinschaft Düsseldorf e.V. im AvD unter dem Namen „Düsseldorf-Historik“ ihre erste Oldtimer-Rallye mit Start und Ziel im Restaurant „Route-46“ in Düsseldorf. Heinz Dieter und Ute Peters haben sich im Jahre 2016 ihrem im Jahre 1969 mit gegründeten Verein, der Renngemeinschaft Düsseldorf, wieder angeschlossen und gleich die Ärmel hoch gekrempelt, denn nach der ersten Ori Anfang Mai riefen Sie nur ein halbes Jahr später auch die erste Oldtimer-Rallye der RG Düsseldorf (zumindest in der Neuzeit) ins Leben! Der Ansturm auf die Starterplätze war enorm. Sagenhafte 72 Nennungen, aufgeteilt in insgesamt sechs Klassen, waren im Vorfeld eingegangen. Neben den altehrwürdigen Oldtimern war auch eine Klasse den Youngtimern vorbehalten.

Traditionsgemäß war die Veranstaltung in zwei Etappen geteilt. Die erste Etappe reichte bis zur Mittagspause, die zweite im Folgenden bis zum Ziel. Für die Bewältigung der Fahrtstrecke hatten die Teams 2,5 bzw. 3,5 Stunden Zeit. Darüber hinaus gab es je Etappe 30 Minuten strafpunktfreie Karenz. Zur Freude aller Teilnehmer war die Rallye bei weitem nicht so hektisch wie (leider fast) mittlerweile üblich. Anstelle der hohen Schnitte von 40 km/h (oder sogar mehr) legte man hier eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 km/h zugrunde. Dabei wurde im Wesentlichen nach kilometrierten Chinesenzeichen gefahren. Darüber hinaus waren zwei Kartenaufgaben, die als Orientierungsetappe deklariert waren, auszuknobeln. Hier galt es dann, die kürzeste Verbindung von A nach E unter Berücksichtigung aller Aufgabenteile zu finden. Zu absolvieren waren darüber hinaus auch 4 Zeitprüfungen. Dabei handelte es sich um zwei Sollzeit-, eine Nullzeit- und eine Gleichmäßigkeitsprüfung, die aber als Sollzeit ausgelegt war. Auch hier zeigte sich die 40-jährige-Motorsporterfahrung der Fahrtleiter, denn an den Zeitprüfungen, die mit Lichtschranke gemessen wurden, wurden die resultierenden Abweichungen der Teams zur Sollzeit mit 0,1 Strafpunkten je Zehntelsekunde bestraft. Bei den Zeitprüfungen, wo die Durchfahrtszeit der Teams manuell ohne Lichtschranke gemessen wurde, bestrafte man Abweichungen zur Sollzeit mit 0,1 Strafpunkten je Sekunde! Durchaus eine ausgeklügelte Methode für die Ungenauigkeit beim Handstoppen, die auch von weiteren Veranstaltern sehr gerne aufgegriffen werden darf.

Im Rahmen der Fahrerbesprechung nahm Fahrtleiter Heinz Dieter Peters noch einige kleinere Ergänzungen zum Fahrerbrief vor. Es wurde erneut sehr viel Wert auf eine moderate Fahrweise gelegt, denn die Idealstrecke führte auch durch eine Spielstraße und durch einige 30er-Zonen. Da bei der Premierenveranstaltung mit erhöhten polizeilichen Kontrollen zu rechnen war, wurden alle Teilnehmer entsprechend sensibilisiert. Zu notieren waren Ortseingangsschilder und stumme Wächter. Ab und an kam ein Stempel zur Absicherung der Bordkarte hinzu.

Trotz der dichten Besiedelung, hatten die Veranstalter ein gutes Händchen bei der Streckenwahl. Die Sträßchen waren sehr schön und falls möglich wurde die Stadt gemieden. Nach der Mittagspause und einer kleinen Stärkung in Form eines Süppchens, kamen die ersten Teilnehmer gegen 16:00 Uhr wieder im Ziel an. Es schlossen sich die klassischen Benzingespräche und das sehr gute Abendessen an. Um 19:00 Uhr legte man mit der Siegerehrung los.

Der AC Eschweiler hatte dabei allen Grund zu Jubeln. Mit René und Tina Göbbels sowie Dieter Grunenberg/Inge Göbbels und Carl Cosler/Heinz Mundt, waren gleich drei Teams dabei, die auch eine Mannschaft bildeten. René und Tina Göbbels (VW Golf 1 Diesel) durften sich über den Sieg in der Klasse 4 von 28 Teams sowie über den zweiten Gesamtrang von 72 Startern freuen. Dieter Grunenberg und Inge Göbbels (VW Golf II Gti 16V) erkämpften sich ebenfalls den Klassensieg und konnten sich über Platz 4 im Gesamtklassement freuen. Carl Cosler und Heinz Mundt fuhren auf einem MG-A Platz zwei in der Klasse ein und landeten auf einem hervorragenden 13. Gesamtrang. Auch bei den Mannschaften lag der AC Eschweiler mit den besagten Teams dieses Mal ganz vorne.

Die Veranstalter haben sichtlich viel Herzblut in die Rallye gesteckt. Die Helfer waren mit viel Spaß an der eigenen Sache dabei! Dafür von allen Teams des AC Eschweiler ein herzliches DANKESCHÖN!! Eine zweite Auflage ist für nächstes Jahr fest eingeplant. Wir werden uns die Rallye mit Sicherheit nicht entgehen lassen!